Diese Bestellung enthält Arzneimittel der Liste D.
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden oder Sie können es ganz bequem über Pick me up reservieren und rezeptfrei in der Drogerie/Apotheke abholen. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.
Beschreibung
Swissmedic-genehmigte Fachinformation
Warz-ab® Extor
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Salicylsäure, Milchsäure.
Hilfsstoffe
Pyroxylin, Ether, natives Rizinusöl, Ethanol 96 % 152.64. mg/g Lösung, wasserfreies Ethanol 16.49 mg/g Lösung, gereinigtes Wasser.
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 g Lösung enthält: Salicylsäure 100 mg und Milchsäure 111 mg.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Entfernung von Warzen, Hühneraugen, Hornhaut und Schwielen.
Dosierung/Anwendung
Hühneraugen, Hornhaut und Schwielen: Mithilfe des Spatels etwas Warz-ab Extor auf die betroffene Stelle tupfen, leicht verstreichen und eintrocknen lassen. Dies zweimal täglich während 4 bis 5 Tagen hintereinander durchführen. Schliesslich werden die erweichten Hornschichten zusammen mit dem entstandenen Film abgezogen, wobei ein heisses Bad das Ablösen zusätzlich erleichtert.
Warzen: Die Behandlung wird wie bei Hühneraugen, Hornhaut und Schwielen durchgeführt, jedoch über einen längeren Zeitraum. Der Film mit anhaftenden Hornschichten sollte dabei alle 2 bis 3 Tage abgezogen werden. Je nach Art und Grösse der Warze dauert es 2 bis 3 Wochen bis zur vollständigen Beseitigung.
Die Anwendung und die Sicherheit bei Kindern unter 3 Jahren ist bis jetzt nicht belegt.
Kontraindikationen
Nicht im Gesicht, im Genitalbereich sowie auf Muttermalen und behaarten Warzen anwenden. Bei Säuglingen und Kindern unter 3 Jahren darf Warz-ab Extor nicht angewendet werden.
Überempfindlichkeit gegen Salicylsäure oder einen anderen Bestandteil des Präparates gemäss Zusammensetzung.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Kann zu örtlichen Reizungen der gesunden Haut führen. Es soll daher nur genau auf der zu behandelnden Stelle angewendet werden (Fläche keinesfalls grösser als 2 cm Durchmesser). Zum Schutz der umliegenden Haut soll diese mit Zinkpaste, Vaseline oder einer Fettcreme abgedeckt werden. Nicht mit Augen, Schleimhäuten und Wunden und nicht mit der gesunden Haut in Berührung bringen. Die Hornhautablösung führt zu einer vorübergehenden Verdünnung der Hautschicht, wodurch diese lichtempfindlicher wird. Übermässige Sonnenlichteinwirkung sollte daher vermieden werden.
Bei Zuckerkrankheit oder Durchblutungsstörungen ist Vorsicht geboten.
Nur äusserlich anwenden!
Dieses Arzneimittel enthält Alkohol (Ethanol 96% = 152.64 mg und wasserfreies Ethanol = 16.49 mg) pro 1 g Lösung.
Bei geschädigter Haut kann es ein brennendes Gefühl hervorrufen.
Interaktionen
Bisher nicht bekannt.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Auch wenn die Menge, die bei der lokalen Applikation resorbiert wird, gering ist, wird vorsichtshalber davon abgeraten, Warz-ab Extor während der Schwangerschaft anzuwenden, es sei denn dies ist zwingend notwendig.
Stillzeit
Salicylsäure geht in die Muttermilch über. Auch wenn die Menge, die bei der lokalen Applikation resorbiert wird, gering ist, wird vorsichtshalber davon abgeraten, Warz-ab Extor während der Stillzeit anzuwenden, es sei denn dies ist zwingend notwendig.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Warz-ab Extor hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Unerwünschte Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
An und in der Nähe der mit Warz-ab Extor behandelten Hautstelle können Sie möglicherweise Folgendes bemerken:
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: Hautausschlag.
Selten: allergische Reaktion mit Entzündung, Schwellung, Rötung und Brennen, Schmerzen, Verfärb-ung der Haut.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Hautreizung, Hautrötung, Pruritus, Erythem, Hautabschälung, brennendes Gefühl, Jucken, Trockenheit der Haut.
Häufig: Verdickung der Haut.
Selten: Schmerzen und Reizungen am Verabreichungsort; Verfärbung des Verabreichungsortes/Hautverfärbungen, Kontakt mit gesunder Haut kann zu Blasenbildung und Hautabschälungen führen; allergische Dermatitis.
Die Behandlung sollte dann abgebrochen werden und die betroffene Stelle mit viel Wasser abgespült werden. Die Hornhautablösung führt zu einer vorübergehenden Verdünnung der Hautschicht, wodurch diese lichtempfindlicher wird. Übermässige Sonnenlichteinwirkung sollte daher vermieden werden. Wenn Warz-ab Extor auf gesunde Haut gelangt, können Hautveränderungen auftreten.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Es wurden keine Fälle einer Überdosierung berichtet.
Anzeichen und Symptome
Bei einer Überdosierung entsteht ein Ulkus.
Behandlung
Das entstehende Ulkus sollte wie eine normale Wunde behandelt werden.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
D11AF
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Warz-ab Extor ist ein Warzenexternum mit den Wirkstoffen Salicylsäure und Milchsäure. Es bildet auf der Haut einen Film, der die Wirkstoffe mehrere Stunden an die zu behandelnden Hautstellen abgibt. Die Hornhautschicht wird dadurch erweicht und abgelöst.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.
Pharmakokinetik
Absorption
Keine Daten vorhanden.
Distribution
Keine Daten vorhanden.
Metabolismus
Die Metabolisierung von Salicylsäure erfolgt durch Konjugation mit Glycin zu Salicylursäure, mit Glucuronsäurean der phenolischen OH-Gruppe zu Etherglucuronid und an der COOH-Gruppe zu Esterglucuronid.
Durch Hydroxylierung entsteht Gentisinsäure bzw. Dihydroxybenzoesäure.
Elimination
Die Halbwertszeit beträgt 2-3 Stunden, kann jedoch bei Leberfunktionsstörungen und hoher Dosierung auf 15-30 Stunden ansteigen.
Präklinische Daten
Für dieses Arzneimittel liegen keine präklinischen Daten vor. Von Salicylsäure ist bisher keine mutagene, teratogene oder karzinogene Wirkung bekannt. Milchsäure ist nicht karzinogen und stellt keinerlei theoretisches Risiko dar.
Sonstige Hinweise
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Gut verschlossen lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Feuergefährlich! Ist die Lösung nicht mehr dünnflüssig, muss diese vernichtet werden.
Zulassungsnummer
17035 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
F. Uhlmann-Eyraud SA, 5600 Lenzburg.
Stand der Information
Januar 2022
Eigenschaften
Art. Nr. | 01299372 |
EAN Nr. | 7680170350292 |