PRETUFEN Schnupfen&Erkältungsschmerzen 20 Stk

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Beschreibung

Swissmedic-genehmigte Fachinformation

Pretufen® Schnupfen und Erkältungsschmerzen

Bayer (Schweiz) AG

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen wurden von Swissmedic nur summarisch geprüft. Die Zulassung von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen stützt sich auf Rhinadvil, welches dieselben Wirkstoffe enthält und in Frankreich seit mehr als 10 Jahren zugelassen ist.

Zusammensetzung

Wirkstoffe

Ibuprofenum, Pseudoephedrini hydrochloridum.

Hilfsstoffe

Tablettenkern: Cellulosum microcristallinum, Calcii hydrogenophosphas, Croscarmellosum natricum corresp. natrium max. 0,45 mg natrium, Maydis amylum, Silica colloidalis anhydrica, Magnesii stearas (Ph.Eur.).

Filmüberzug: Hypromellosum, Macrogolum 400, Talcum, Titanii dioxidum (E 171), Ferrum oxydatum flavum (E 172).

Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen ist nicht gesüsst und deshalb auch für Diabetiker bzw. Diabetikerinnen geeignet.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

Eine Filmtablette enthält 200 mg Ibuprofen und 30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Symptomatische Kurzzeitbehandlung der nasalen Kongestion im Zusammenhang mit einer akuten Rhinosinusitis mit vermutetem viralen Ursprung und Kopfschmerz und/oder Fieber bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren.

Dosierung/Anwendung

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren

1 Tablette (200 mg Ibuprofen/30 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) alle 6 Stunden nach Bedarf.

Bei stärkeren Beschwerden 2 Tabletten (400 mg Ibuprofen/60 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) alle 6 Stunden nach Bedarf, bis zu maximal 6 Tabletten (1200 mg Ibuprofen/180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) pro Tag.

Die Tageshöchstdosis von insgesamt 6 Tabletten (1200 mg Ibuprofen/180 mg Pseudoephedrinhydrochlorid) darf keinesfalls überschritten werden.

Dem Auftreten von Nebenwirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten für die Linderung der Beschwerden ausreichenden Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum entgegengewirkt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die maximale Behandlungsdauer beträgt 3 Tage.

Dieses Kombinationsarzneimittel sollte angewendet werden, wenn sowohl die dekongestive Wirkung von Pseudoephedrinhydrochlorid als auch die analgetische und/oder entzündungshemmende Wirkung von Ibuprofen erforderlich werden.

Wenn nur ein Symptom vorherrscht – Schmerzen und/oder Fieber oder nasale Kongestion – ist die Anwendung nur eines Wirkstoffes vorzuziehen.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf bei Kindern unter 15 Jahren nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen») - nur für Jugendliche (15‒17 Jahre) und Erwachsene.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Tabletten sind unzerkaut mit einem grossen Glas Wasser einzunehmen, vorzugsweise zu den Mahlzeiten.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Dieses Arzneimittel ist in folgenden Fällen kontraindiziert:

  • Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren
  • Schwangere (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»)
  • bekannte durch die Einnahme von Ibuprofen oder ähnlichen Wirkstoffen wie NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika), Acetylsalicylsäure ausgelöste Allergie oder Asthma, oder bei anamnestisch bekannter Allergie gegen die sonstigen Bestandteile der Tablette
  • anamnestisch bekannte gastrointestinale Blutung oder Perforation in Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR
  • aktive Magen- und/oder Duodenalulzera, gastrointestinale Blutungen oder anamnestisch bekannte rezidivierende Ulkuserkrankung/Blutung (2 separate Episoden oder mehrere Ulzera oder schwere Blutung)
  • zerebrovaskuläre Blutung oder andere aktive Blutung
  • entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
  • nicht abgeklärte Störung der Blutbildung
  • schwere hepatozelluläre Insuffizienz
  • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min)
  • schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse III-IV)
  • schwere oder unter Behandlung schlecht eingestellte arterielle Hypertonie
  • anamnestisch bekannter zerebrovaskulärer Insult oder Vorliegen von Risikofaktoren, die aufgrund der sympathomimetischen alpha-adrenergen Aktivität der vasokonstriktorisch wirksamen Komponente das Eintreten eines zerebrovaskulären Insults begünstigen könnten
  • schwere Koronarinsuffizienz
  • anamnestisch bekannter Myokardinfarkt
  • anamnestisch bekannte Konvulsionen
  • Lupus erythematodes
  • gleichzeitige Anwendung von:
    • anderen oral oder nasal verabreichten vasokonstriktorisch wirkenden Arzneimitteln zum Abschwellen der Nasenschleimhaut (Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin) und von Methylphenidat
    • nicht-selektiven MAO-Hemmern (Iproniazid)
  • in der Stillzeit (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»)
  • bei Vorliegen eines Risikos der Glaukombildung infolge eines Winkelblocks
  • bei Vorliegen eines Risikos der Harnretention infolge von Störungen des Ureters oder der Prostata
  • Behandlung postoperativer Schmerzen nach einer koronaren Bypass-Operation (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).

Dieses Arzneimittel darf generell nicht zusammen angewendet werden mit:

  • oralen Gerinnungshemmern
  • anderen NSAR (einschliesslich hoch dosierter Acetylsalicylsäure)
  • Kortikosteroiden
  • Heparinen in kurativen Dosen oder bei älteren Patienten
  • Thrombozytenaggregationshemmern
  • Lithium
  • selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI)
  • Methotrexat (in Dosierungen von mehr als 20 mg/Woche)
  • Die gleichzeitige Anwendung von zwei Arzneimitteln zur Behandlung nasaler Kongestion ist unabhängig vom Verabreichungsweg (oral oder nasal) kontraindiziert. Eine solche gleichzeitige Anwendung ist nutzlos und gefährlich und stellt einen unsachgemässen Gebrauch dar.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die gleichzeitige Anwendung dieses Arzneimittels mit anderen NSAR einschliesslich selektiver Cyclooxygenase-2-Inhibitoren ist zu vermeiden.

Dem Auftreten von Nebenwirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten für die Linderung der Beschwerden ausreichenden Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum entgegengewirkt werden (siehe den Abschnitt «Gastrointestinale Wirkungen und kardiovaskuläre Risiken» unten).

Bestehen die Symptome über eine 3-tägige Behandlung mit diesem Arzneimittel hinaus fort, sollte das weitere Vorgehen überdacht werden, insbesondere hinsichtlich des möglichen Nutzens einer antibiotischen Behandlung.

Die akute Rhinosinusitis mit vermutetem viralem Ursprung ist definiert durch beidseitige rhinologische Symptome von mässiger Intensität mit vorherrschender nasaler Kongestion und seröser oder puriformer Rhinorrhoe, die in einem epidemischen Zusammenhang auftreten. Das puriforme Erscheinungsbild der Rhinorrhoe ist häufig und korrespondiert nicht systematisch mit bakterieller Superinfektion.

Nebenhöhlenschmerzen in den ersten Tagen der Erkrankung gehen mit einem Anschwellen der Schleimhaut in den Nebenhöhlen (akute kongestive Rhinosinusitis) einher und klingen meist spontan wieder ab.

Im Falle einer akuten bakteriellen Sinusitis ist eine Antibiotika-Therapie gerechtfertigt.

Warnhinweise

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Mit Bezug auf Pseudoephedrinhydrochlorid:

  • Die Dosierung sowie die Behandlungsdauer von 3 Tagen sind strikt einzuhalten und die Kontraindikationen genau zu beachten (siehe «Kontraindikationen»).
  • Die Patienten sind darüber aufzuklären, dass die Behandlung beim Auftreten von arterieller Hypertonie, Tachykardie, Palpitationen oder Herzrhythmusstörungen, Übelkeit oder jeglichen neurologischen Zeichen (wie Neuauftreten oder Verschlimmerung von Kopfschmerzen) abgebrochen werden muss.
  • Den Patienten wird empfohlen, in folgenden Fällen ärztlichen Rat einzuholen:
    • bei arterieller Hypertonie, Herzerkrankungen, Hyperthyreose, psychotischer Erkrankung, Diabetes oder Prostatahypertrophie
    • bei gleichzeitiger Anwendung mit Migränemitteln, insbesondere vasokonstriktorisch wirkenden Mutterkornalkaloiden, aufgrund der sympathomimetischen alpha-adrenergen Aktivität der vasokonstriktorisch wirksamen Komponente.
  • Nach systemischer Gabe von vasokonstriktorisch wirksamen Substanzen, insbesondere bei Fieber oder im Fall einer Überdosierung, wurden neurologische Störungen in Form von Konvulsionen, Halluzinationen, Verhaltensstörungen, Agitiertheit und Schlafstörungen berichtet, und zwar vergleichsweise häufiger bei Kindern.
  • Daher ist es erforderlich,
    • dieses Arzneimittel nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln, die die Krampfschwelle herabsetzen könnten – wie Terpenderivaten, Clobutinol, atropinartigen Substanzen, Lokalanästhetika usw. – und nicht für Patienten mit anamnestisch bekannten konvulsiven Ereignissen zu verschreiben.
    • unter allen Umständen die empfohlene Dosierung einzuhalten und die Patienten bezüglich der Risiken einer Überdosierung oder gleichzeitigen Einnahme anderer vasokonstriktorisch wirksame Substanzen enthaltender Arzneimittel aufzuklären.
  • Ältere Patienten können anfälliger für zentralnervöse Wirkungen sein.
  • Schwere Hautreaktionen
    Schwerwiegende Hautreaktionen wie akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) können bei Pseudoephedrin-haltigen Arzneimitteln auftreten. Dieser akute pustulöse Ausschlag kann innerhalb der ersten beiden Behandlungstage auftreten und mit Fieber und zahlreichen, kleinen, hauptsächlich nicht-follikulären Pusteln verbunden sein, die in einem ausgedehnten ödematösen Erythem auftreten und hauptsächlich in den Hautfalten, am Rumpf und den oberen Extremitäten lokalisiert sind. Die Patienten sollten sorgfältig überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome wie Fieber, Erythem oder viele kleine Pusteln beobachtet werden, sollte die Anwendung von Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen beendet und erforderlichenfalls geeignete Massnahme ergriffen werden.
  • Ischämische Kolitis
    Es wurden einige Fälle von ischämischer Kolitis bei der Anwendung von Pseudoephedrin berichtet. Pseudoephedrin sollte abgesetzt und ärztlicher Rat eingeholt werden, wenn plötzlich Bauchschmerzen, rektale Blutungen oder anderer Symptome einer ischämischen Kolitis auftreten.
  • Ischämische Optikusneuropathie
    Es wurden Fälle von ischämischer Optikusneuropathie bei der Anwendung von Pseudoephedrin berichtet. Bei plötzlichem Auftreten eines Verlusts des Sehvermögens oder einer verminderten Sehschärfe, wie bei einem Skotom, sollte die Anwendung von Pseudoephedrin abgebrochen werden.

Mit Bezug auf Ibuprofen:

Gastrointestinale Ulzerationen, Blutungen oder Perforationen können während der Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), COX-2 selektiv oder nicht, jederzeit auch ohne Warnsymptome oder anamnestische Hinweise auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer verabreicht werden.

Für gewisse selektive COX-2-Hemmer wurde in Placebo-kontrollierten Studien ein erhöhtes Risiko für thrombotische kardio- und zerebrovaskuläre Komplikationen gezeigt. Es ist noch nicht bekannt, ob dieses Risiko direkt mit der COX-1/COX-2-Selektivität der einzelnen NSAR korreliert. Da für Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen zurzeit keine vergleichbaren klinischen Studiendaten unter maximaler Dosierung und Langzeittherapie vorliegen, kann ein ähnlich erhöhtes Risiko nicht ausgeschlossen werden. Bis zum Vorliegen von entsprechenden Daten sollte Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen bei klinisch gesicherter koronarer Herzkrankheit, zerebrovaskulären Erkrankungen, peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder bei Patienten mit erheblichen Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Auch wegen diesem Risiko sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer verabreicht werden.

Die renalen Effekte der NSAR umfassen Flüssigkeitsretention mit Ödemen und/oder arterieller Hypertonie. Bei Patienten mit beeinträchtigter Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden.

Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Hemmer einnehmen, sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.

  • Bei Patienten, die an Asthma in Zusammenhang mit chronischer Rhinitis, chronischer Sinusitis und/oder Polyposis nasi leiden, besteht ein gegenüber der Allgemeinbevölkerung erhöhtes Risiko einer allergischen Manifestation nach Einnahme von Acetylsalicylsäure und/oder NSAR.
  • Bei Patienten, die an Asthma bronchiale leiden oder früher daran gelitten haben, kann durch Ibuprofen ein Bronchospasmus ausgelöst werden.
  • Die Verabreichung dieses Arzneimittels kann insbesondere bei Personen, die auf Acetylsalicylsäure oder NSAR allergisch reagieren, einen Asthmaanfall nach sich ziehen (siehe «Kontraindikationen»).
  • NSAR können infolge der Hemmwirkung, die sie auf die vasodilatatorische Aktivität renaler Prostaglandine ausüben, über eine Verminderung der glomerulären Filtrationsrate eine funktionelle Niereninsuffizienz hervorrufen. Diese Nebenwirkung ist dosisabhängig. Bei Patienten mit beeinträchtigter Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Ibuprofen deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Hemmer einnehmen, sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.

Gastrointestinale Wirkungen

Gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auf – mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwere gastrointestinale Nebenwirkungen in der Anamnese.

Das Risiko gastrointestinaler Blutungen, Ulzerationen oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-Dosis bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation (siehe «Kontraindikationen») sowie bei älteren Patienten. Bei diesen Patienten muss die Behandlung in der niedrigstmöglichen Dosierung begonnen werden. Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit protektiven Wirkstoffen (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden (siehe unten und «Interaktionen»).

Patienten, bei denen schon einmal gastrointestinale Toxizität aufgetreten ist, insbesondere bei solchen höheren Alters, können vor allem zu Beginn der Behandlung von ungewöhnlichen Symptomen im Bauchraum (insbesondere gastrointestinalen Blutungen) betroffen sein.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Ulkus- oder Blutungsrisiko erhöhen können, wie z.B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure (siehe «Interaktionen»).

Im Fall des Auftretens von Blutungen oder Ulzerationen bei Patienten, die dieses Arzneimittel einnehmen, ist die Behandlung abzusetzen. NSAR sollten bei Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht sowie unter engmaschiger Überwachung angewendet werden, da das Risiko einer Exazerbation dieser Erkrankungen besteht (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen

Klinische Studien weisen darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen, insbesondere in hohen Dosen (2400 mg/Tag), möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse (z.B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) assoziiert ist. Insgesamt weisen epidemiologische Studien nicht darauf hin, dass Ibuprofen in niedrigen Dosen (z.B. ≤1200 mg/Tag) mit einem erhöhten Risiko arterieller thrombotischer Ereignisse assoziiert ist.

Bei Patienten mit nicht eingestellter Hypertonie, Stauungsinsuffizienz (NYHA-Klasse II-III), bestehender ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärem Insult sollte Ibuprofen nur nach gründlicher Untersuchung und nicht in hohen Dosen (2400 mg/Tag) angewendet werden.

Eine gründliche Untersuchung sollte auch vor Beginn einer Langzeitbehandlung von Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) stattfinden, insbesondere, wenn hohe Dosen von Ibuprofen (2400 mg/Tag) erforderlich sind.

Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschliesslich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) sowie Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Das Risiko, dass diese Reaktion auftritt, scheint bei Behandlungsbeginn am grössten zu sein, und in den meisten Fällen setzen diese Reaktionen innerhalb eines Monats nach Therapiebeginn ein. Im Zusammenhang mit Ibuprofen-haltigen Arzneimitteln wurde über akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet. Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen sollte beim ersten Anzeichen von Hautausschlag, Schleimhautveränderungen oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion abgesetzt werden.

Es liegen Hinweise darauf vor, dass Arzneimittel, welche die Cyclooxygenase und die Prostaglandinsynthese hemmen, über eine Wirkung auf die Ovulation die Fertilität beeinträchtigen können. Das Phänomen ist nach Absetzen der Behandlung reversibel.

Maskierung der Symptome der zugrunde liegenden Infektionen

Pretufen Grippe und Erkältungsschmerzen kann Infektionssymptome maskieren, was zu einem verspäteten Einleiten einer geeigneten Behandlung und damit zur Verschlechterung der Infektion führen kann. Dies wurde bei bakteriellen, ambulant erworbenen Pneumonien und bakteriell verursachten Komplikationen bei Varizellen beobachtet. Wenn Pretufen Grippe und Erkältungsschmerzen zur Behandlung von Fieber oder Schmerzen im Zusammenhang mit einer Infektion verabreicht wird, wird eine Überwachung der Infektion empfohlen. Ambulant behandelte Patienten sollten einen Arzt konsultieren, falls die Symptome anhalten oder sich verschlimmern.

Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung

Während der ersten beiden Schwangerschaftsdrittel darf dieses Arzneimittel der Schwangeren nur verabreicht werden, wenn dies absolut notwendig ist (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).

Mit Bezug auf Pseudoephedrinhydrochlorid:

  • Im Fall eines geplanten chirurgischen Eingriffs und bei Anwendung flüchtiger Halogenanästhetika ist es vorteilhaft, die Behandlung einige Tage vorher vorübergehend abzusetzen, da das Risiko einer hypertensiven Krise besteht (siehe «Interaktionen»).
  • Sportler sollten beachten, dass die Anwendung von Pseudoephedrinhydrochlorid bei Dopingkontrollen zu positiven Testergebnissen führen kann.

Mit Bezug auf Ibuprofen:

  • Ältere Patienten: Das Alter hat keinen Einfluss auf die Kinetik von Ibuprofen, eine Anpassung der Dosierung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich, jedoch sollten ältere Patienten aufmerksam überwacht werden, da die Nebenwirkungen von NSAR, insbesondere gastrointestinale Blutungen und Perforationen, einen tödlichen Ausgang nehmen können, wenn sie in verstärkter Intensität auftreten.
  • Zu Beginn der Behandlung ist bei Patienten mit chronischer Herz-, Leber- oder Niereninsuffizienz oder Leberzirrhose, bei Patienten, die Diuretika einnehmen, Patienten mit Hypovolämie, infolge eines grösseren chirurgischen Eingriffs und insbesondere bei älteren Patienten eine sorgfältige Überwachung der Harnproduktion und der Nierenfunktion erforderlich.
  • Hämatologische Effekte: wie andere nichtsteroidale Entzündungshemmer kann Ibuprofen die Thrombozytenaggregation verringern und die Blutungszeit verlängern.
  • Treten unter der Behandlung Sehstörungen auf, muss eine vollständige ophthalmologische Untersuchung durchgeführt werden.

Interaktionen

Mit Bezug auf Pseudoephedrinhydrochlorid:

Wechselwirkungen mit Pseudoephedrin

Mögliche Wirkungen

Kontraindizierte Kombinationen

+ nicht-selektive MAO-Hemmer (Iproniazid):

Paroxysmale Hypertonie, potentiell letale Hyperthermie.

Aufgrund der lang anhaltenden Wirkung von MAO-Hemmern kann diese Wechselwirkung noch bis zu 15 Tage nach Absetzen des MAO-Hemmers auftreten.

+ andere indirekte Sympathomimetika:

Oral oder nasal verabreichte vasokonstriktorisch wirkende Arzneimittel zum Abschwellen der Nasenschleimhaut (Phenylpropanolamin, Phenylephrin, Ephedrin) und Methylphenidat: Risiko einer Vasokonstriktion und/oder hypertensiver Krisen.

+ Alpha-Sympathomimetika (orale und/oder nasale Anwendung)

Risiko einer Vasokonstriktion und/oder hypertensiver Krisen.

Nicht empfohlene Kombinationen

+ selektive reversible MAO-A-Hemmer,

+ Linezolid,

+ Methylenblau,

+ dopaminerge Mutterkornalkaloide,

+ vasokonstriktorische Mutterkornalkaloide

Risiko einer Vasokonstriktion und/oder hypertensiver Krisen.

Kombinationen, bei denen Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen sind

+ flüchtige Halogenanästhetika

Perioperative hypertensive Krise.

Im Fall eines geplanten chirurgischen Eingriffs ist es vorteilhaft, die Behandlung einige Tage vorher vorübergehend abzusetzen.

Mit Bezug auf Ibuprofen:

Risiko in Zusammenhang mit einer Hyperkaliämie:

Bestimmte Arzneimittel oder Wirkstoffklassen können das Auftreten einer Hyperkaliämie begünstigen: Kaliumsalze, kaliumsparende Diuretika, Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten, NSAR, (niedermolekulare oder unfraktionierte) Heparine, Ciclosporin, Tacrolimus und Trimethoprim.

Ob es zu einer Hyperkaliämie kommt, hängt auch vom Vorliegen entsprechender Risikofaktoren ab. Das Risiko ist bei gleichzeitiger Anwendung der oben genannten Arzneimittel erhöht.

Wechselwirkungen mit Ibuprofen:

Mögliche Wirkungen

Nicht empfohlene Kombinationen

+ andere NSAR

Die gleichzeitige Anwendung mehrerer NSAR kann das gastrointestinale Ulkus- und Blutungsrisiko infolge einer synergistischen Wirkung erhöhen. Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und anderen NSAR zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

+ Acetylsalicylsäure in entzündungshemmenden Dosen (≥1 g pro Einnahme bzw. ≥3 g pro Tag) oder in analgetischen oder antipyretischen Dosen (≥500 mg pro Einnahme bzw. <3 g pro Tag)

Erhöhung des Ulkusbildungs- und Blutungsrisikos im Verdauungstrakt

+ orale Gerinnungshemmer

Erhöhung des von dem oralen Gerinnungshemmer ausgehenden Blutungsrisikos (Schädigung der gastroduodenalen Schleimhaut durch NSAR)

Wenn sich die gleichzeitige Anwendung nicht vermeiden lässt, ist eine engmaschige klinische und biologische Überwachung geboten.

+ (niedermolekulare oder unfraktionierte) Heparine in kurativen Dosen oder bei älteren Patienten

Erhöhung des Blutungsrisikos (Hemmung der Thrombozytenfunktion und Schädigung der gastroduodenalen Schleimhaut durch NSAR)

Wenn sich die gleichzeitige Anwendung nicht vermeiden lässt, ist eine engmaschige klinische Überwachung geboten.

+ Lithium

Erhöhung des Lithiumspiegels im Blut mit möglicher Überschreitung der Toxizitätsschwelle (Verminderung der renalen Lithiumausscheidung).

Wenn sich die gleichzeitige Anwendung nicht vermeiden lässt, ist die Lithiumkonzentration im Blut engmaschig zu überwachen und die Lithium-Dosierung während der gleichzeitigen Anwendung sowie nach Absetzen des NSAR anzupassen.

+ selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Blutung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

+ Methotrexat in Dosen von mehr als 20 mg/Woche

Verstärkung insbesondere der hämatologischen Toxizität von Methotrexat (Verminderung der renalen Clearance von Methotrexat durch NSAR).

+ Pemetrexed (bei Patienten mit stark bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion, d.h. einer Kreatinin-Clearance von 45 ml/min bis 80 ml/min)

Risiko einer Erhöhung der Toxizität von Pemetrexed (Verminderung der renalen Clearance durch NSAR).

Kombinationen, bei denen Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen sind

+ Diuretika, Angiotensin-Converting-Enzym-(ACE-)Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten

NSAR können die Wirkungen von Diuretika und bestimmten blutdrucksenkenden Arzneimitteln vermindern. Bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z.B. dehydrierten oder älteren Patienten) kann die gleichzeitige Anwendung eines ACE-Hemmers oder Angiotensin-II-Antagonisten mit einem Arzneimittel, das die Cyclooxygenase hemmt, zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion bis hin zu einem möglichen akuten Nierenversagen führen, welches üblicherweise reversibel ist (infolge einer Verminderung der glomerulären Filtration vermittels Hemmung vasodilatatorisch wirkender Prostaglandine durch NSAR).

Daher sind im Fall einer gleichzeitigen Anwendung insbesondere bei älteren Patienten Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen. Die Patienten sollten hydriert und die Nierenfunktion sollte sowohl zu Beginn der gleichzeitigen Anwendung als auch in regelmässigen Abständen während der Behandlung überwacht werden.

+ Methotrexat in Dosen von weniger als 20 mg pro Woche

Verstärkung insbesondere der hämatologischen Toxizität von Methotrexat (Verminderung der renalen Clearance von Methotrexat durch Antiphlogistika).

Wöchentliche Kontrolle des grossen Blutbilds in den ersten Wochen der gleichzeitigen Anwendung.

Intensivierung der Überwachung im Fall einer (auch nur geringen) Veränderung der Nierenfunktion sowie bei älteren Patienten.

+ Ciclosporin

Erhöhung des Risikos einer Nierenschädigung bei gleichzeitiger Anwendung mit bestimmten Antiphlogistika. Dieses Risiko kann für die Kombination von Ibuprofen mit Ciclosporin nicht ausgeschlossen werden.

Die Nierenfunktion ist zu Beginn der Behandlung mit NSAR zu überwachen.

+ Tacrolimus

Verstärkung der nephrotoxischen Wirkungen im Fall einer gleichzeitigen Verabreichung beider Arzneimittel, insbesondere bei älteren Patienten.

Die Nierenfunktion ist zu Beginn der Behandlung mit NSAR zu überwachen.

+ Pemetrexed (Patienten mit normaler Nierenfunktion)

Risiko einer Erhöhung der Toxizität von Pemetrexed (Verminderung der renalen Clearance durch NSAR).

Biologische Überwachung der Nierenfunktion.

+ Tenofovir

Erhöhung der nephrotoxischen Wirkungen von Tenofovir durch NSAR. Eine Überwachung der Nierenfunktion wird empfohlen.

Zu berücksichtigende Kombinationen

+ Acetylsalicylsäure (niedrige Dosen)

Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und Acetylsalicylsäure wird wegen des möglicherweise erhöhten Nebenwirkungsrisikos im Allgemeinen nicht empfohlen.

Versuchsdaten weisen darauf hin, dass Ibuprofen im Fall einer gleichzeitigen Anwendung die Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kompetitiv hemmt. Obwohl Unsicherheiten bezüglich der Übertragbarkeit dieser Daten auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmässige Anwendung von Ibuprofen auf lange Sicht zu einer Verminderung der kardioprotektiven Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure führt, nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).

+ Thrombozytenaggregationshemmer (Ticlopidin, Clopidogrel, Tirofiban, Eptifibatid, Abciximab, Iloprost)

Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Blutung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

+ Gerinnungshemmer (z.B. Warfarin)

NSAR wie Ibuprofen können die Wirkungen gerinnungshemmender Arzneimittel verstärken (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

+ Betablocker (ausser Esmolol)

Verminderung der blutdrucksenkenden Wirkung (Hemmung vasodilatatorisch wirkender Prostaglandine durch NSAR).

+ Heparine in prophylaktischen Dosen (ausserhalb der Gruppe der älteren Patienten)

Erhöhung des Blutungsrisikos.

+ Deferasirox

Erhöhung des Ulkusbildungs- und Blutungsrisikos im Verdauungstrakt.

+ Glukokortikoide (ausser Hydrocortison im Rahmen einer Substitutionstherapie)

Erhöhung des gastrointestinalen Ulkusbildungs- und Blutungsrisikos (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

+ Alkohol

Verstärkung der gastrointestinalen Nebenwirkungen, erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Blutungen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Schwangerschaft

Zur gleichzeitigen Anwendung von Ibuprofen und Pseudoephedrin bei Schwangeren liegen keine oder nur begrenzte Daten vor. Die Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft ist kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).

Pseudoephedrinhydrochlorid:

Über die Reproduktionstoxizität von Pseudoephedrinhydrochlorid bei Tieren liegen ungenügende Daten vor. Pseudoephedrinhydrochlorid durchdringt die Plazentaschranke. Pseudoephedrinhydrochlorid soll während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten) wegen seiner gefässverengenden Wirkung nicht angewendet werden.

Ibuprofen:

Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko im Hinblick auf Fehlgeburten sowie Missbildungen von Herz und Magen nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das Risiko steigt mit der Dosis und der Behandlungsdauer. Tierexperimentelle Studien haben eine reproduzierbare Reproduktionstoxizität gezeigt.

Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen von einer Frau angewendet wird, die versucht, schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.

Oligohydramnion / neonatale Niereninsuffizienz / Verengung des Ductus arteriosus

Die Einnahme von NSARs, in der 20. SSW oder später kann zu fetalen Nierenfunktionsstörungen führen, die Olygohydramnion und, in bestimmten Fallen, neonatale Niereninsuffizienz verursachen können. Diese unerwünschten Wirkungen treten im Durchschnitt nach Tagen bis Wochen der Behandlung auf, obwohl in seltenen Fällen bereits 48 Stunden nach Beginn der NSAR-Behandlung über Oligohydramnion berichtet wurde. Oligohydramnion ist oft, aber nicht immer, mit Absetzen der Behandlung reversibel. Zu den Komplikationen eines verlängerten Oligohydramnion können z.B. Kontrakturen der Gliedmassen und eine verzögerte Lungenreifung gehören. Nach der Markteinführung waren in einigen Fällen von eingeschränkter neonataler Nierenfunktion invasive Verfahren wie Austauschtransfusion oder Dialyse erforderlich.

Darüber hinaus wurde über eine Verengung des Ductus arteriosus nach der Behandlung im zweiten Trimester berichtet, welche sich in den meisten Fällen nach Absetzen der Behandlung wieder auflöste.

Erwägen Sie eine Ultraschallüberwachung des Fruchtwassers und des Fötusherzens, wenn die Behandlung mit Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen länger als 48 Stunden dauert. Setzen Sie Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen ab, wenn ein Oligohydramnion oder eine Verengung des Ductus arteriosus auftritt, und führen Sie eine Nachuntersuchung gemäss der klinischen Praxis durch.

Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen kontraindiziert.

Ab Beginn des 6. Schwangerschaftsmonats können alle Prostaglandinsynthesehemmer

  • beim Fötus
    • toxische Wirkungen auf Herz und Lunge ausüben (pulmonal-arterielle Hypertonie mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus).
    • Nierenfunktionsstörungen bis hin zur Insuffizienz mit Oligohydramnion hervorrufen.
  • bei Mutter und Kind am Ende der Schwangerschaft
    • auch in sehr niedrigen Dosen eine Verlängerung der Blutungszeit und eine Thrombozytenaggregationshemmung zur Folge haben.
    • die Wehentätigkeit hemmen und zu einer Verzögerung der Entbindung oder Verlängerung der Entbindungsdauer führen.

Stillzeit

Während der Stillzeit zu ergreifende Massnahmen ergeben sich aus dem Vorliegen von Pseudoephedrinhydrochlorid und Ibuprofen im Arzneimittel, da diese Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Ist die Behandlung unerlässlich, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen.

In Anbetracht der potentiellen kardiovaskulären und neurologischen Wirkungen von Vasokonstriktoren ist die Einnahme dieses Arzneimittels während der Stillzeit kontraindiziert.

Fertilität

Es liegt Evidenz dafür vor, dass Arzneimittel, die die Cyclooxygenase-/Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können. Dieser Effekt ist nach dem Absetzen der Behandlung reversibel.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen hat einen geringen oder mässigen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).

Die Patienten sind vorab über das mögliche Auftreten von Schwindel und Sehstörungen aufzuklären.

Unerwünschte Wirkungen

Die mit Ibuprofen am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Gastrointestinaltrakt. Im Allgemeinen steigt das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen (insbesondere von schweren gastrointestinalen Nebenwirkungen) mit der verabreichten Dosis und der Behandlungsdauer.

Peptische Ulzera, Perforation oder gastrointestinale Blutungen, in manchen Fällen mit tödlichem Ausgang, sind insbesondere bei älteren Patienten zu beobachten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Nach der Anwendung wurde über Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Flatulenz, Obstipation, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Teerstuhl, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In weniger häufigen Fällen sind Gastritiden zu beobachten.

Darüber hinaus sind in Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR Ödeme, Hypertonie, Herzinsuffizienz und Angina pectoris berichtet worden. Klinische Studien deuten darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen insbesondere in höheren Dosen (2400 mg/Tag) mit einem leicht erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (zum Beispiel Myokardinfarkt oder zerebrovaskulärer Insult) einhergehen kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Die mit Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid berichteten Nebenwirkungen sind in der Tabelle unten nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt.

Sehr häufig: (≥1/10) Häufig: (≥1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich: (≥1/1000 bis < 1/100) Selten: (≥1/10'000 bis <1/1000)

Sehr selten: (< 1/10'000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

 

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Aseptische Meningitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Hämolytische Anämie, Agranulozytose

Erkrankungen des Immunsystems

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Überempfindlichkeits­reaktionen

Psychiatrische Erkrankungen

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Agitiertheit*, Halluzination*, Angst, Verhaltensstörungen*, Insomnie*

Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Nervosität

* Häufig wurden Fieber, Überdosierung oder die Anwendung einer Arzneimittelkombination, welche die Krampfschwelle herabsetzen oder eine Überdosierung begünstigen kann, vorgefunden. Diese Umstände scheinen für das Auftreten der genannten Wirkungen zu prädisponieren (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Erkrankungen des Nervensystems

Ibuprofen

Gelegentlich

Kopfschmerzen, Schwindel

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Hämorrhagischer zerebrovaskulärer Insult (in seltenen Fällen sind hämorrhagische Schlaganfälle bei Patienten aufgetreten, die unter Behandlung mit Pseudoephedrinhydrochlorid enthaltenden Arzneimitteln standen. Diese Insulte traten insbesondere nach Überdosierung, bei unsachgemässem Gebrauch und/oder bei Patienten auf, bei denen vaskuläre Risikofaktoren vorlagen), ischämische vaskuläre Insulte, Kopfschmerzen, Konvulsionen (insbesondere bei Kindern nach Einnahme von Vasokonstriktoren).

Augenerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Sehstörungen

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Winkelblockglaukom (akute Episode), Ischämische Optikusneuropathie

Herzerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Herzinsuffizienz, Angina pectoris

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Palpitationen, Tachykardie, Myokardinfarkt

Gefässerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Hypertonie

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Hypertonie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts**

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Dyspepsie, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz, Diarrhoe, Obstipation, gastrointestinale Blutung (okkult oder manifest), Störungen der gastrointestinalen Motilität, Magenulkus mit Blutung und/oder Perforation, Gastritis, ulzerative Stomatitis, Exazerbation einer Colitis oder eines Morbus Crohn (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Ischämische Kolitis.

** Diese gastrointestinalen Wirkungen treten umso häufiger auf, je höher die Dosierung und je länger die Behandlungsdauer ist.

Leber- und Gallenerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Hepatitis

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Bullöse Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Angioödem, polymorphes Erythem, Ekzem, Ausschlag, Purpura, Juckreiz, Urtikaria, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Lichtempfindlichkeitsreaktion,

akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP).

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Exanthem, Urtikaria, Juckreiz, Schwitzen.

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Schwere Hautreaktionen, einschliesslich akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Niereninsuffizienz, Oligurie, Verschlechterung der Nierenfunktion.

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Miktionsprobleme (Dysurie, besonders bei Störungen des Ureters oder der Prostata auch Harnverhalt)

Untersuchungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Erhöhung der Transaminasen

(vorübergehend).

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Bronchospasmus, Dyspnoe, bei manchen Patienten Auftreten von Asthmaanfällen, die mit einer Allergie gegen Acetylsalicylsäure oder NSAR zusammenhängen können (siehe «Kontraindikationen»).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Ödem

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Eine Überdosierung von Pseudoephedrinhydrochlorid kann hypertensive Krisen, Rhythmusstörungen, Konvulsionen, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Agitiertheit, Verhaltensstörungen, Schlaflosigkeit, Mydriasis und Schlaganfall nach sich ziehen.

  • Sofortige Einweisung ins Krankenhaus
  • Rasche Ausleitung des aufgenommenen Arzneimittels durch Magenspülung
  • Aktivkohle zur Verminderung der Resorption von Ibuprofen
  • Symptomatische Behandlung

Bei schwerwiegenden Vergiftungen kann eine metabolische Azidose auftreten.

Eine längere Anwendung bei höheren als den empfohlenen Dosen kann zu schwerer Hypokaliämie und renaler tubulärer Azidose führen. Zu den Symptomen können ein vermindertes Bewusstsein und generalisierte Schwäche gehören.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

R05X; R01BA52

Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Zubereitungen gegen Erkältungskrankheiten; Nasenschleimhautabschwellungsmittel zur systemischen Anwendung / Pseudoephedrin in Kombination.

Wirkungsmechanismus

Pretufen Schnupfen und Erkältungsschmerzen ist eine Kombination aus einem NSAR in analgetischer Dosis (Ibuprofen) und einem Vasokonstriktor (Pseudoephedrinhydrochlorid).

Ibuprofen ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum aus der Gruppe der Propionsäuren. Es handelt sich um ein Arylcarboxylsäure-Derivat mit folgenden Eigenschaften:

  • analgetische Wirkung
  • antipyretische Wirkung
  • entzündungshemmende Wirkung
  • kurzzeitige Hemmung der Thrombozytenfunktion

Die Gesamtheit dieser Eigenschaften verdankt sich einer Hemmung der Prostaglandinsynthese.

Pseudoephedrin ist ein Sympathomimetikum, das bei systemischer Anwendung als Nasenschleimhautabschwellungsmittel wirkt. Versuchsdaten weisen darauf hin, dass Ibuprofen im Fall einer gleichzeitigen Anwendung die Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Thrombozytenaggregation kompetitiv hemmt.

Pharmakodynamik

Pharmakodynamische Studien zeigen, dass es bei Einmalgabe von 400 mg Ibuprofen innerhalb von 8 Stunden vor oder innerhalb von 30 Minuten nach der Verabreichung von Acetylsalicylsäure mit sofortiger Freisetzung (81 mg) zu einer verminderten Wirkung der Acetylsalicylsäure auf die Bildung von Thromboxan oder die Thrombozytenaggregation gekommen ist.

Klinische Wirksamkeit

Obwohl Unsicherheiten bezüglich der Übertragbarkeit dieser Daten auf die klinische Situation bestehen, kann die Möglichkeit, dass eine regelmässige Anwendung von Ibuprofen auf lange Sicht zu einer Verminderung der kardioprotektiven Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure führt, nicht ausgeschlossen werden. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe «Interaktionen»).

Pharmakokinetik

Ibuprofen:

In therapeutischen Dosierungen ist die Pharmakokinetik von Ibuprofen linear.

Absorption

Die maximale Konzentration im Plasma wird ca. 90 Minuten nach oraler Gabe erreicht.

Nach Einmalgabe sind die maximalen Konzentrationen im Plasma bei gesunden Erwachsenen proportional zur Dosis (Cmax 17 ± 3,5 µg/ml für eine Dosis von 200 mg und 30,3 ± 4,7 µg/ml für eine Dosis von 400 mg). Die Resorption von Ibuprofen wird durch Nahrungsaufnahme verzögert.

Distribution

Die Verabreichung von Ibuprofen führt nicht zu einer Akkumulation. Die Plasmaproteinbindung beträgt 99 %. In der Synovia finden sich 2 bis 8 Stunden nach der Einnahme stabile Konzentrationen, wobei die Cmax in der Synovia etwa ein Drittel der Cmax im Plasma beträgt. Nach Anwendung einer Dosis von 400 mg Ibuprofen alle 6 Stunden bei stillenden Frauen beträgt die in der Muttermilch nachgewiesene Menge an Ibuprofen weniger als 1 mg in 24 Stunden.

Metabolismus

Ibuprofen besitzt keine enzyminduzierende Wirkung. Es wird zu 90 % verstoffwechselt und in inaktive Metaboliten umgewandelt.

Elimination

Die Elimination erfolgt innerhalb von 24 Stunden im Wesentlichen über den Harn in unveränderter Form (10 %) sowie in Form inaktiver Metaboliten (90 %), die überwiegend als Glucuronsäure-Konjugate vorliegen.

Die Eliminationshalbwertszeit beträgt etwa 2 Stunden.

Die pharmakokinetischen Parameter zeigen sich bei älteren sowie bei nieren- bzw. leberinsuffizienten Patienten nur geringfügig verändert. Die beobachteten Veränderungen erfordern keine Dosisanpassung.

Pseudoephedrinhydrochlorid:

Nach oraler Gabe wird Pseudoephedrin im Wesentlichen auf renalem Weg in unveränderter Form (70 % bis 90 %) ausgeschieden.

Seine Eliminationshalbwertszeit hängt vom pH-Wert des Harns ab.

Dessen Alkalisierung führt zu einer vermehrten tubulären Rückresorption mit entsprechender Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit von Pseudoephedrin.

Präklinische Daten

Die LD50-Werte für die Kombination von Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid in Studien zur akuten oralen Toxizität betrugen 2,40 g/kg bei der Maus und 1,45 g/kg bei der Ratte.

Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe wurden weder für die Anwendung der einzelnen Wirkstoffe noch mit der Kombination aus Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid durchgeführt.

Ein mit Ibuprofen bzw. mit der Kombination Pseudoephedrinhydrochlorid/Ibuprofen durchgeführter Ames-Test hat keine Mutagenität gezeigt.

Die subchronische und chronische Toxizität von Ibuprofen zeigte sich im Tierversuch hauptsächlich in Form von Läsionen und Ulzerationen des Gastrointestinaltrakts. In Studien an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf kanzerogene Wirkungen von Ibuprofen gefunden.

Studien zur Reproduktionstoxizität an Mäusen und Ratten ergaben weder für die einzelnen Wirkstoffe (ca. 100 mg/kg Ibuprofen; ca.15 mg/kg Pseudoephedrinhydrochlorid) noch für deren Kombination Hinweise auf maternale oder fetale Toxizität oder Teratogenität.

In maternal toxischer Dosierung hat Pseudoephedrinhydrochlorid bei der Ratte fetotoxische Wirkungen gezeigt (vermindertes Fetusgewicht und verzögerte Ossifikation). Mit Pseudoephedrinhydrochlorid wurden keine Fertilitätsstudien oder peri-postnatalen Studien durchgeführt.

In Studien zur Reproduktionstoxizität von Ibuprofen zeigten sich eine Hemmung der Ovulation bei Kaninchen und eine beeinträchtigte Implantation bei verschiedenen Tierarten (Kaninchen, Ratte und Maus). Eine Studie an Ratten und Kaninchen ergab, dass Ibuprofen die Plazenta passiert. Bei Anwendung maternal toxischer Dosen wurde eine erhöhte Häufigkeit von Missbildungen (z.B. Ventrikelseptumdefekten) beobachtet.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Nicht über 30°C lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

67674 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Bayer (Schweiz) AG, Zürich

Stand der Information

Ausländisches Vergleichsarzneimittel: Dezember 2022

Mit sicherheitsrelevanten Ergänzungen von Swissmedic: Juni 2023

Eigenschaften

Art. Nr.07793946
EAN Nr.7680676740030

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