Diese Bestellung enthält Arzneimittel der Liste D.
Dieses Medikament darf gemäss dem schweizerischen Heilmittelgesetz nur auf Rezept versandt werden oder Sie können es ganz bequem über Pick me up reservieren und rezeptfrei in der Drogerie/Apotheke abholen. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.
Beschreibung
Swissmedic-genehmigte Fachinformation
GAVISCON MINT, Kautabletten / GAVISCON ERDBEER, Kautabletten / GAVISCON LIQUID MINT, Suspension zum Einnehmen im Beutel
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Natriumalginat, Natriumhydrogencarbonat und Calciumcarbonat.
Hilfsstoffe
Gaviscon Mint Kautabletten: Macrogol 20 000, Mannitol (E421), Copovidon, Magnesiumstearat, Aspartam (E951) (3,75 mg/Kautablette), Pfefferminzaroma (enthält Schwefeldioxid (E220)), Acesulfam-Kalium (E950).
Enthält insgesamt 63,16 mg Natrium pro Kautablette.
Gaviscon Erdbeer Kautabletten: Macrogol 20 000, Mannitol (E421), Aspartam (E951) (8,8 mg/Kautablette), Magnesiumstearat, Xylitol (E967) (enthält Carmellose-Natrium), rotes Eisenoxid (E172), Erdbeeraroma.
Enthält insgesamt 63,71 mg Natrium pro Kautablette.
Gaviscon Liquid Mint, Suspension zum Einnehmen im Beutel: Carbomer 974P, Methyl-4-hydroxybenzoat (E218) (40 mg/10 ml), Propyl-4-hydroxybenzoat (E216) (6 mg/10 ml), Saccharin-Natrium (E954), Pfefferminzaroma, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser.
Enthält insgesamt 142,6 mg Natrium pro 10 ml (1 Beutel).
Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit
Kautabletten:
250 mg Natriumalginat, 133,5 mg Natriumhydrogencarbonat und 80 mg Calciumcarbonat pro Kautablette.
Gaviscon Mint: Gebrochen-weisse bis cremefarbene, leicht marmorierte Kautablette mit Pfefferminzgeschmack.
Prägung auf der Oberseite: Schwert im Kreis.
Prägung auf der Unterseite: G250.
Gaviscon Erdbeer: Hellrosa, runde, flache Kautablette mit abgeschrägten Kanten mit Erdbeergeschmack.
Prägung auf der Oberseite: Schwert im Kreis.
Prägung auf der Unterseite: GS250.
Suspension zum Einnehmen im Beutel:
500 mg Natriumalginat, 267 mg Natriumhydrogencarbonat und 160 mg Calciumcarbonat pro 10 ml Dosis.
Cremefarbene Suspension zum Einnehmen mit Pfefferminzgeschmack.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Symptomatische Behandlung von Magenbrennen und saurem Aufstossen.
Dosierung/Anwendung
Übliche Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Kautabletten: 2 bis 4 Tabletten nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen (bis zu 4-mal am Tag). Vor dem Schlucken gründlich kauen.
Suspension zum Einnehmen im Beutel: 10 – 20 ml bzw. 1 – 2 Beutel nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen (bis zu 4-mal am Tag) einnehmen.
Therapiedauer
Falls sich die Symptome nach sieben Tagen nicht bessern, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Ältere Personen
Für diese Altersgruppe ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Eingeschränkte Leberfunktion
Keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Vorsicht ist geboten, wenn Patienten eine natriumarme Diät einhalten müssen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder
Nicht empfohlen für Kinder unter 12 Jahren.
Kontraindikationen
Dieses Arzneimittel ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter oder erwarteter Überempfindlichkeit gegen Natriumalginat, Natriumhydrogencarbonat und Calciumcarbonat oder einen der sonstigen Bestandteile, einschliesslich Methyl-4-hydroxybenzoat (E218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E216) bei Gaviscon Liquid Mint.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Falls nach sieben Tagen keine Besserung der Symptome eingetreten ist, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Gaviscon Mint, Kautabletten enthalten 63,16 mg Natrium pro Kautablette, entsprechend 3,2% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Die maximale tägliche Dosis dieses Arzneimittels entspricht 50,5% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme.
Gaviscon Erdbeer, Kautabletten enthalten 63,71 mg Natrium pro Kautablette, entsprechend 3,2% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Die maximale tägliche Dosis dieses Arzneimittels entspricht 51% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme.
Gaviscon Liquid Mint, Suspension zum Einnehmen im Beutel enthält 142,6 mg Natrium bei einer Dosis von 10 ml (1 Beutel), entsprechend 7,1% der von der WHO für eine Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Die maximale tägliche Dosis dieses Arzneimittels entspricht 57% der von der WHO empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme.
Gaviscon Mint, Gaviscon Erdbeer und Gaviscon Liquid Mint gelten als natriumreich. Dies sollte insbesondere bei Patienten mit natriumarmer Diät berücksichtigt werden, z.B. in einigen Fällen von dekompensierter Herzinsuffizienz und Niereninsuffizienz.
Eine Dosis von 2 Kautabletten resp. von 10 ml enthält 160 mg (1,6 mmol) Calciumcarbonat. Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von Patienten mit Hyperkalziämie, Nephrokalzinose und wiederholt auftretenden kalziumhaltigen Nierensteinen.
Aufgrund des Aspartamgehalts in den Kautabletten darf diese Formulierung nicht an Patienten mit Phenylketonurie verabreicht werden.
Gaviscon Liquid Mint, Suspension zum Einnehmen im Beutel enthält Methyl-4-hydroxybenzoat (E218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (E216), welche allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen können.
Bei Kindern unter 12 Jahren (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Interaktionen
Aufgrund des enthaltenen Calciumcarbonats, welches säureneutralisierend wirkt, sollte ein Zeitintervall von 2 Stunden zwischen der Einnahme von Gaviscon und der Einnahme anderer Arzneimittel, vor allem H2-Antihistaminika, Tetracycline, Digoxin, Fluoroquinolone, Eisenpräparate, Ketoconazol, Neuroleptika, Schilddrüsenhormone, Penicillamin, Beta-Blocker (Atenolol, Metoprolol, Propranolol), Glucocorticoide, Chloroquin, Bisphosphonat und Estramustin eingehalten werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Klinische Studien bzw. publizierte Daten an über 500 schwangeren Frauen sowie Daten, die nach der Zulassung erfasst wurden, ergaben keine Hinweise auf signifikante Auswirkungen von Gaviscon auf den Verlauf der Schwangerschaft noch auf die Gesundheit des Fötus/Neugeborenen. Gaviscon kann während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn klinisch erforderlich.
Stillzeit
Bei gestillten Neugeborenen und Säuglingen von behandelten Müttern konnte kein Wirkstoffeinfluss festgestellt werden. Gaviscon kann während der Stillzeit angewendet werden.
Fertilität
Präklinische Untersuchungen haben gezeigt, dass sich das Alginat nicht negativ auf die Fertilität von Eltern und Nachkommen oder auf deren Fortpflanzung auswirkt.
Klinische Daten ergeben keinen Hinweis auf einen Effekt von Gaviscon auf die Fertilität bei Menschen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
Unerwünschte Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10)
«häufig» (≥1/100, <1/10)
«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100)
«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
«sehr selten» (<1/10'000)
Systemorganklasse | Häufigkeit | Nebenwirkung |
Erkrankungen des Immunsystems | Sehr selten | Anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen Allergische Reaktionen wie Urtikaria |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums | Sehr selten | Respiratorische Effekte wie Bronchospasmus |
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Überdosierung
Anzeichen und Symptome
Bei einer Überdosierung können abdominale Beschwerden und ein Spannungsgefühl im Bauchraum sowie Meteorismus auftreten.
Behandlung
Eine symptomatische Therapie ist nach Bedarf angezeigt.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code
A02AX
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antacida.
Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
Nach der Einnahme reagiert das Gaviscon rasch mit der Magensäure und bildet eine Schutzbarriere aus einem Alginsäure-Gelschaum mit nahezu neutralem pH-Wert, welcher schnell und wirksam auf dem Mageninhalt schwimmt, den gastroösophagealen Reflux bis zu 4 Stunden lang verhindert und die Speiseröhre vor Säure, Pepsin und Galle schützt. In schweren Fällen von starkem Reflux kann die Schutzschicht selbst anstatt des Mageninhaltes in den Ösophagus steigen und dort lindernd wirken.
Klinische Wirksamkeit
Nicht zutreffend.
Pharmakokinetik
Absorption
Die Wirkungsweise dieses Arzneimittels ist physikalisch und beruht nicht auf der Resorption in den systemischen Kreislauf.
Distribution
Nicht zutreffend.
Metabolismus
Nicht zutreffend.
Elimination
Nicht zutreffend.
Präklinische Daten
Es sind keine für die Anwendung relevanten präparatespezifischen Daten bekannt.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren. In der Originalverpackung aufbewahren. Nicht im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren.
Gaviscon Mint, Kautabletten:
Nicht über 30°C lagern.
Gaviscon Erdbeer, Kautabletten und Gaviscon Liquid Mint, Suspension zum Einnehmen im Beutel:
Nicht über 25°C lagern.
Zulassungsnummer
Suspension zum Einnehmen im Beutel: 62887 (Swissmedic)
Kautabletten: 62889 (Swissmedic)
Zulassungsinhaberin
Reckitt Benckiser (Switzerland) AG, 8304 Wallisellen
Stand der Information
Juni 2023
Eigenschaften
Art. Nr. | 06188909 |
EAN Nr. | 7680628870051 |